Sonntag, 18. Juni 2017

Tagebuch Aufenthalt 15. & 16. Juni 2017

Wegen Fotoagentur Magnum und mit Regula für einen selten kurzen Sprung Mitte Juni nach Paris. Zwei Tage grad mal, aber natürlich an jedem weit über zehn Kilometer gelaufen. Und so ging es:

Nach der Ankunft am Donnerstag mit Metro 1 und Bus 76 von der Bastille bis vors Hotel. Dort ein komplizierter Empfang, sei's drum. Dann als erstes die Rue de Bagnolet runter gelaufen, über Rue Charonne hinaus bis zur Île St. Louis. An der gleichnamigen Rue eine Glacé zur Erfrischung - von der einen viel gefragten Marke hat es Verkaufspunkte im Dutzend.

Eines der prominenten ausgestellten Bilder von Bruce
Davidson aus Brooklyn New York
Von hier aus dann über die grössere Insel und an Nôtre Dame vorbei zur Metrosstation Hôtel de Ville. Da viele der 174 von Magnum zum 70-Jahr-Jubiläum gezeigten Bilder, allerdings etwas lieblos aneinander gereiht und schlecht beschrieben. Eine Übersicht ist schon gar nicht möglich - und die Bilder werden auch kaum beachtet. Wir liessen es nach dem Besuch der Metrostation Pyramides mit drei gefundenen Bildern die restlichen Stationen überhaupt noch aufzusuchen. Dazu fehlten schlicht der Anreiz und die Informationen -
La ville en Histoire(s) is on view from February 28 until June 30, 2017 at 11 Paris Metro stations: Bir-Hakeim, Gare de Lyon, Hôtel de Ville, Jaurès, La Chapelle, Luxembourg, Madeleine, Nanterre Université, Pyramides, Saint-Michel and Saint-Denis Porte de Paris.

Hingegen war dann der Besuch der Fondation Louis Vuitton im Bois de Boulonge ein voller Erfolg - gegen Abend hatte es auch kaum mehr Leute. Der Bau, die Terrassen, der Ausblick auf fast ganz Paris sind so eindrücklich, dass man die Ausstellungen getrost vergessen kann - auch wenn eine sehr interessante über Afrika und insbesondere Südafrika zu sehen war, auch wiederum mit S/W- und Farbfotos - u.a. von Goldberg, der vor Jahren schon in Winterthur ausstellte. Abends schliesslich auf dem Heimweg an der Rue de Charonne Galette gegessen, das war's dann auch schon. 

Am nächsten Tag, einem wiederum sonnigen Freitag, machten wir uns nach dem guten Brunch im Hôtel MamaShelter mit dem Bus auf richtung Bastille und dort zum Gare de Lyon zur Gepäckaufgabe. Ganz schön aufwändig. Anschliessend als erstes die Metrostation Pyramides aufgesucht mit allerdings nur drei gefundenen Magnum-Fotos. Die neu gebaute Station ist allerdings speziell mit ihren runden  Aufgangstürmen - hatte ich bislang nur um Bau gesehen. Schönen Apéro mit Citron pressé an der Madeleine genossen, allerdings sehr teuer. Und ich weiss jetzt endlich, dass das eben nicht die Oper ist.

Nun alles zu Fuss runter über Concorde, Tuillerie ins Quartier Latin. Dort an einer der prominenten Fressmeilen spät am Mittag bei Ägyptern gegessen, war gut mit Quiche, Lammgigôt und Profiteroles. Weiter ging es zum Jardin de Luxembourg und schliesslich auf der (vergeblichen) Suche nach einem wärmeren Kleidungsstück in ein Warenhaus an der Rue de Rivoli. Und schon fand die Parisreise mit der Zugfahrt abends um 18.23h ihr Ende. In zwei Tagen also viel gesehen - und doch habe ich das Gefühl, nicht richtig dort gewesen zu sein - eine Übernachtung nur lässt einen nicht so richtig in Paris ankommen. Der Austausch mit Regula war natürlich belebend und verkürzte nicht nur die Zugreise, zu der ich freundlicherweise gar eingeladen war. 

Hier geht es an den Anfang des Blogs ^^^

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen